• Mikrobiologische Therapie (Darmsanierung)

    Der Darm ist wesentlich mehr, als nur ein Verdauungsorgan. Er ist unsere größte Kontaktfläche zur Umwelt. Die Oberfläche des Darmes eines Erwachsenen beträgt ca. 400-500m2.

    Hier findet die Nahrungsaufnahme statt. Gleichzeitig muss der Darm aber auch Schadstoffe oder Krankheitserreger, die mit der Nahrung aufgenommen werden, abwehren. Ca. 80% der körpereigenen Abwehrzellen (Immunabwehr) befinden sich im Darm. Diese Abwehrzellen werden von der Darmflora, bestehend aus zahlreichen Bakterien, unterstützt.

    Mögliche Störungen der Darmschleimhaut (Dysbiosen) können z.B. auftreten bei: vorangegangener Antibiotikatherapie, Pilzbelastung, Schwermetallbelastung, Fehlernährung, chronischen Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes, Cortisontherapien, Chemotherapien.

    Äußern kann sich dies durch eine gesteigerte Infektanfälligkeit, das Auftreten oder das Verschlimmern von Allergien, Hautprobleme.

    Eine mikrobiologische Stuhluntersuchung analysiert die Zusammensetzung und Beschaffenheit der Darmflora. So kann bei Störungen eine entsprechende individuelle mikrobiologische Therapie eingeleitet werden.

    Ohrakupunktur

    Die Ohrakupunktur ist eine relativ junge Wiederentdeckung und Weiterentwicklung einer Behandlungsmethode, die als Körperakupunktur seit Jahrtausenden u.a. in der Traditionellen Chinesischen Medizin angewendet wird. Es war der französische Chirurg Dr. Paul Nogier, der die vielfältigen Möglichkeiten der Ohrakupunktur für Diagnostik und Therapie erforscht und in der Europäischen Medizin etabliert hat.

    Viele Krankheitsbilder wie z.B. akute und chronische Rückenschmerzen, Gelenkschmerzen, Kopfschmerzen und Migräne werden mit der Ohrakupunktur positiv beeinflusst. Auch in der Suchtbehandlung, wie Raucherentwöhnung und zur Unterstützung der Gewichtsreduktion wird sie angewendet.

    Blutegeltherapie

    Die Blutegeltherapie (Hirudotherapie) ist ein Verfahren, das traditionell in der Naturheilkunde Anwendung findet. Dabei werden Blutegel an geeignete Stellen angesetzt, so dass sie in der Lage sind, etwa 8-10ml Blut zu entziehen. Durch die im Speichel enthaltenen Substanzen, die eine gerinnungshemmende, schmerzlindernde und entzündungshemmende Wirkung haben, kommt es neben der etwa 12 Stunden andauernden Nachblutung zu verschiedenen gewünschten therapeutischen Effekten. Dazu gehören bei einer Vielzahl von Einsatzmöglichkeiten z.B. in der Traumatologie, Rheumatologie, Kardiologie, Dermatologie, HNO, Neurologie, Gynäkologie und Augenheilkunde unter anderem:

    • die Schmerzreduktion und Verbesserung der Beweglichkeit in arthrotischen Gelenken und der Wirbelsäule
    • der Verbesserung des venösen und lymphatischen Rückstromes bei Varizen (chronisch venöse Insuffizienz)
    • das Verhinderung von Embolien durch Auflösung von Thromben bei Thrombose
    • die Resorption von großen Hämatomen
    • die Anregung der Mikrozirkulation bei Tinnitus und Migräne
    Ohrkerzentherapie

    Die Ohrkerzentherapie ist ein altbewährtes Naturheilmittel.

    Die 22cm lange Ohrkerze, die hauptsächlich aus Baumwolle und Bienenwachs besteht, ist röhrenförmig und wird zur Behandlung mit der unteren Seite im äußeren Gehörgang platziert. Während der Patient entspannt auf der Seite liegt, hält der Therapeut die am oberen Ende angezündete Kerze fest am Ohr, bis diese zu einem bestimmten Punkt abgebrannt ist.

    Die Ohrkerze wirkt wärmend und druckausgleichend im Bereich des Ohres, der Nasennebenhöhlen und der Stirnhöhlen. Durch den Kamineffekt (Entstehung eines leichten Unterdruckes) und durch die Vibrationen, die durch die Bewegung der Flamme hervorgerufen werden, kommt es zu einer sanften Trommelfellmassage und einer daraus resultierenden besseren Durchblutung.

    Der Patient empfindet diese Therapie als außerordentlich wohltuend, druck- und schmerzlindernd und entspannend. Es werden immer beide Ohren behandelt, je Ohr ist eine Behandlungszeit von etwa 12 min. einzuplanen

    Schröpfen

    Das Schröpfen ist ein altbewährtes Naturheilverfahren, das den Ausleitungsverfahren zugeordnet wird. Mit Schröpfgläsern wird über einem begrenzten Hautareal ein Unterdruck aufgebaut. Die Platzierung dieser Gläser erfolgt je nach Tastbefund vorwiegend im Bereich muskulärer Verspannungen oder auch auf den Reflexzonen (Headsche Zonen), die jeweils mit bestimmten Organen korrespondieren.

    Angewendet wird das Schröpfen unter anderem bei rheumatischen Erkrankungen, Migräne, Herz- Kreislauferkrankungen und diversen Organproblemen.

    Quantitative Urinuntersuchung

    Durch Einsatz von Urinteststreifen erfolgt eine schnelle Analyse des Urins auf Vorhandensein von Glukose, Blut, Leukozyten, Eiweiß, Nitrit und anderen Substanzen.

    Ich nutze dieses Diagnostikverfahren vorwiegend, um Nieren- und Harnwegsinfekte von orthopädischen Beschwerden der Wirbelsäule abzugrenzen.

    Stuhluntersuchung

    Ich biete in meiner Praxis die mikrobiologische Untersuchung des Stuhls hinsichtlich der schützenden und immunmodellierenden Mikroflora der Darmschleimhaut, des Vorhandenseins von pathogenen Keimen, Pilzen oder Parasiten ebenso wie das Feststellen des Vorliegens von Intoleranzen z.B. gegen Gluten. Diese Untersuchungen erfolgen in Zusammenarbeit mit einem Labor meines Vertrauens.

    Ebenso biete ich die Untersuchung des Stuhls auf okkultes (nicht sichtbares) Blut an, ein wichtiger Checkup zur frühzeitigen Erkennung von Darmkrebs.

    Pflanzenheilkundliche Behandlung (Phytotherapie)

    Die Phytotherapie oder Pflanzenheilkunde ist eines der ältesten Therapieverfahren. Sie gehört zu den volksheilkundlichen Behandlungsmaßnahmen, die sich hauptsächlich auf überlieferte Erfahrungen stützen. Sie ist auf allen Kontinenten und in allen Kulturen beheimatet und spezifiziert sich durch die jeweils heimische Flora.

    Häufig ergänze ich meine Behandlungen durch Anwendungen der europäischen Pflanzenheilkunde. Dafür gibt es die verschiedensten Möglichkeiten, die gebräuchlichste ist das Zubereiten von speziellen Tees. Auch Tinkturen, Frischsäfte oder Granulate werden bei Bedarf in den jeweiligen Behandlungsplan mit einbezogen.

    Homöopathische Behandlung

    Als der deutsche Apotheker und Arzt Samuel Hahnemann Ende des 18. Jahrhunderts den medizinischen Grundsatz aufstellte, demzufolge Ähnliches Ähnliches heilt, schuf er aus den griechischen Wörtern Homoion (für „ähnlich“) und Pathos (für „Leiden“) das Wort Homöopathie. Sie ist eine völlig eigenständige Therapieform und arbeitet mit Einzelarzneien, die am gesunden Menschen geprüft sind und nach der Ähnlichkeitsregel in potenzierter Form verordnet werden.

    Viele Beschwerden, ob ein akuter Rücken oder Magenbeschwerden mit Sodbrennen lassen sich mit den entsprechenden homöopathischen Mittel günstig beeinflussen. Die Globuli sind für mich eine wertvolle Ergänzung meiner Therapien.

    Neuraltherapie - eine wertvolle Ergänzung zur Akupunktur

    Die Neuraltherapie ist eine Regulations- und Umstimmungstherapie. Ziel einer Regulationstherapie ist es, Fehlfunktionen des Organismus zu normalisieren. Hierzu werden örtliche Betäubungsmittel (Lokalanästhetika) bevorzugt das Procain, unter die Haut (subcutan) injiziert. Dabei entstehen Quaddeln.

    Der Einsatz der Lokalanästhetika erfolgt unter Berücksichtigung der von dem britischen Neurologen Henry Head veröffentlichen These, wonach ein nervaler Zusammenhang bestimmter Körperpartien besteht, die über die Haut beeinflussbar sind (cuti-visceraler Reflex). Die mit dem Wirkort in Verbindung stehenden Hautareale werden als "Reflexzonen oder HEADsche Zonen" bezeichnet.

    Die Akupunktur und die Neuraltherapie haben die gleichen Ziele; die Dysbalance von neuralen Reizzuständen zu korrigieren. Die Akupunktur ist schon 5000 Jahre alt, die Neuraltherapie noch keine 100 Jahre. Trotzdem sind beide zur Behandlung funktioneller Erkrankungen erfolgreich.

    Der kleinste Stein der vom Dach fällt, erschüttert die Welt.

    Wilhelm Busch

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